„Unser Land durchläuft eine der schwersten Wirtschaftskrisen. Viele Menschen sorgen sich um den eigenen Arbeitsplatz, ganze Branchen blicken in eine unklare Zukunft. Hinzu kommt, dass
die wirklich großen Fragen unserer Zeit, etwa zum Klimawandel, zur Zukunft des Sozialstaats, zum Aufstiegsversprechen unserer sozialen Marktwirtschaft noch immer ungelöst sind.“ Das sagt Patrick
Büker, der frisch gewählte Direktkandidat der Freien Demokraten im Wahlkreis 131 (Gütersloh I) zur Bundestagswahl 2021. Die Wahl Bükers bei der Parteiversammlung im Court Hotel in Halle erfolgte
einstimmig.

 

Aus Sicht des Kandidaten reagiert die Bundesregierung angesichts der aktuellen Lage fast planlos, anstatt entschlossen zu handeln. Als Beispiel nennt Büker die zeitlich befristete
Mehrwertsteuersenkung: „20 Milliarden Euro kostet das den Bundeshaushalt. Ich bezweifle, dass hiervon ein großer Wachstumseffekt ausgeht. Was sonst hätte man mit 20 Milliarden Euro machen können?
Alle 35.000 Schulen in Deutschland hätten mit einer Breitbandversorgung, Laptops für Lehrer und digitalen Endgeräten für Schüler aus sozial schwachen Familien ausgestattet werden können. Das wäre
zukunftsweisend gewesen.“

 

Gerade in Zeiten, in denen die politischen Ränder stärker werden und Teile der Opposition immer schriller werden, braucht Deutschland aus Sicht von Patrick Büker die FDP als Stimme der Vernunft
und mit Konzepten von Weitsicht. Das Aufstiegsversprechen der sozialen Marktwirtschaft müsse erneuert und mit neuem Leben gefüllt werden: „Heute erleben wir, dass die Herkunft und das Elternhaus
noch immer die entscheidenden Faktoren sind, wenn es um persönlichen Aufstieg und Lebenschancen geht. Das Aufstiegsversprechen der sozialen Marktwirtschaft, also die tiefe Überzeugung, dass jeder
alles erreichen kann – das ist es, was uns Liberale ausmacht. Mit diesem zentralen Versprechen gehen wir in den Wahlkampf 2021!“

 

Für Deutschland gehe es um die Fragen Schulden oder solides Haushalten? Gelenkte Staatswirtschaft oder Aufstiegsversprechen? Bevormundung oder Entfesselung? Geschlossen hat Patrick Büker seine
Bewerbungsrede mit einem Zitat Guido Westerwelles: „Wir dürfen uns um uns selbst nicht zu viele Gedanken machen. Lassen Sie uns stattdessen daran arbeiten, im nächsten Jahr unser Land aus der
Bundesregierung heraus zu erneuern.“

 

Büker ist 29 Jahre alt, stammt aus Rheda-Wiedenbrück und arbeitet als Steuerberater in Bielefeld. Seit 2014 vertritt er die FDP als Fraktionsvorsitzender im Rat der Stadt und ist seit 2018
Kreisvorsitzender der Freien Demokraten.

 

In seiner Begrüßung hat der stellvertretender Kreisvorsitzende Thorsten Baumgart einen kurzen Rückblick auf die Kommunalwahl gegeben: „Wir sind als Kreisvorstand sehr zufrieden mit dem Ergebnis
der FDP insgesamt. Wir konnten die Anzahl unserer kommunalen Mandate um 50 % von 22 auf 33 Sitze steigern und sind zukünftig in 10 Städten und Gemeinden, sowie im Kreistag mit Fraktionsstatus
vertreten. Das ist enormes Fundament für die kommenden 5 Jahre. Wir werden gemeinsam liberale Themen kreisweit in die politischen Debatten einbringen und für einen noch besseren Kreis Gütersloh
arbeiten.“

 

Frank Schäffler, Bundestagsabgeordneter und OWL-Bezirksvorsitzender der Freien Demokraten erinnerte daran, dass der Kreisverband Gütersloh NRW-weit die zweitstärksten Stimmenzuwächse bei der
Kommunalwahl erreicht hat.

 

Christian Sauter, Bundestagsabgeordneter aus dem Kreis Lippe, hat durch die Versammlung geführt. Daniela Beihl war als FDP-Landtagsabgeordnete ebenfalls zu Gast.