Die FDP-Kreistagsfraktion und der FDP-Kreisverband Gütersloh fordern Landrat Adenauer dringend auf, den Kreis Gütersloh für das Modellprojekt „Öffnen mit Sicherheit“
in Stellung zu bringen. Das Modellprojekt für noch zu definierende Regionen in NRW ermöglicht ein Mehr an gesellschaftlichem und sozialem Leben begleitet von intensiven
Teststrategien.

 

Dazu erklärt der Vorsitzende der FDP-Kreistagsfraktion, Thorsten Baumgart: „Diese Chance müssen wir ergreifen. Dieses
Modellprojekt bietet eine erste echte Perspektive für die Rückkehr zu mehr Normalität bei gleichzeitiger Absicherung durch eine begleitende Teststrategie.“

 

Weiter sagt er: „Der Kreis Gütersloh ist im Laufe der Corona-Pandemie härter getroffen worden, als die meisten anderen Regionen in NRW. Schließlich haben wir nach dem massiven Corona-Ausbruch bei
Tönnies einen zusätzlichen regionalen Lockdown erlebt. Ich halte es für angebracht, diesen Hintergrund bei der Entscheidung darüber, welche Regionen in das Modellprojekt aufgenommen werden, zu
berücksichtigen. Klar ist, dass die Bedingung für eine Beteiligung eine vollumfassende digitale Kontaktnachverfolgung ist. Die notwendigen Voraussetzungen dazu, also der stabile Betrieb von
SORMAS sowie die Einrichtung von Schnittstellen für Nachverfolgungs-Apps wie z.B. Luca, müssen seitens der Kreisverwaltung nun noch dringender geschaffen werden. Es zeigt sich nun, dass die
Verzögerungen in diesem Bereich zu einem klaren Nachteil werden können.“

 

Der Vorsitzende des FDP-Kreisverbandes, Patrick Büker, ergänzt: „Wir stellen uns ernsthaft die Frage, warum andere Kreise eine
lückenlose digitale Kontaktnachverfolg seit Wochen im Betrieb haben und es im Kreis Gütersloh immer noch keine Schnittstelle zur Luca-App gibt. Unser Nachbarkreis Warendorf hat sich bereits um
eine Teilnahme am Modellprojekt beworben. Wir fordern Landrat Adenauer auf, das Thema endlich zur Chefsache zu machen und Öffnungsperspektiven für den Kreis Gütersloh aufzuzeigen.“