„Ich bin glücklich und stolz, dass wir als FDP den Wählerinnen und Wählern ein tolles Personalangebot machen können. Wir haben kompetente Kandidaten aufgestellt, die in den bevorstehenden
Wahlkämpfen die volle Unterstützung des Kreisverbandes haben werden.“ resümiert Hermann Ludewig als Vorsitzender der FDP im Kreis Gütersloh.

 

Vorangegangen war ein regelrechter Versammlungsmarathon am Donnerstag im Landhaus Heitmann in Herzebrock-Clarholz: Mit drei Kreiswahlversammlungen und einem außerordentlichen Kreisparteitag an
einem Abend haben sich Freie Demokraten personell für die Landtagswahl und Bundestagswahl 2017 aufgestellt. Zu bestimmen war drei Landtagskandidaten und ein Bundestagskandidat.

 

Im Landtagswahlkreis 94 (Gütersloh I – Bielefeld III: Altkreis Halle, Dornberg, Jöllenbeck) wird, wie in 2012 auch, Dr. Björn Kerbein (42) kandidieren, der aktuell der FDP-Landtagsfraktion in
Düsseldorf angehört. Kerbein ist Anfang 2015 in den Landtag nachgerückt, oder wie er es ausdrückte „zur Halbzeit eingewechselt worden“. Bei der Bewerbung um einen aussichtsreichen Listenplatz auf
FDP-Bezirksebene zum Wiedereinzug in den Landtag ist der Abgeordnete Anfang diesen Jahres zwar unterlegen. Für ihn ist das aber kein Grund nicht erneut anzutreten und für die liberale Sache zu
kämpfen. Dafür zollten ihm die anwesenden Parteifreunde großen Respekt und wählten ihn einstimmig zu ihrem Kandidaten. Kerbein will seine Erfahrung im Wahlkampf in die Waagschale werfen und beim
Wähler mit den Themen Infrastrukturpolitik, innere Sicherheit und Breitbandausbau punkten. Alles Themenfelder, in denen die rot-grüne Landesregierung seiner Meinung nach die völlig falschen
Akzente setzt.

 

Rainer Gellermann aus dem FDP-Stadtverband Gütersloh geht ins Rennen um den Landtagswahlkreis 95 (Gütersloh II: Gütersloh, Harsewinkel, Herzebrock-Clarholz). Der selbständige Versicherungsmakler
sieht drei Schwerpunktthemen: Bildung, Bürokratieabbau und Infrastruktur. Kleine Unternehmen müssten von Bürokratie entlastet werden, ein Schulfach „Wirtschaft“ sollte aufgenommen werden und
neuralgische Verkehrspunkte müssen durch Ortsumgehungen entlastet werden. „Zur Entwicklung des Flughafengeländes Gütersloh zu einem Gewerbepark gehört auch die entsprechende
Verkehrsinfrastruktur. Dafür will ich mich einsetzen. NRW ist ein starkes Land, das schwach regiert wird. Mit meiner Kandidatur will ich auch Vorbild für junge Menschen sein, sich ehrenamtlich zu
engagieren.“ erklärt der 34-jährige.

 

Im Wahlkreis 96 (Gütersloh III: Verl, Rheda-Wiedenbrück, Langenberg, Rietberg, Schloß Holte-Stukenbrock) wird Dr. Ulrich Klotz um den Einzug in den Landtag kämpfen. Der überzeugte Liberale ist
Fraktionsvorsitzender der FDP im Rat der Stadt Verl. Der 55-jährige Pädagoge will sich für liberale Grundwerte stark machen: „Die FDP will die Individualität fördern ohne die Gemeinschaft zu
gefährden. Wir wollen den Menschen nicht vorschreiben, wie sie zu leben haben. Leben und leben lassen.“ Berufsbedingt hängt sein Herz an der Bildungspolitik. Zur Schulpolitik gehöre Vielfalt. Das
systematische Zerstören von Förderschulen und die Gleichmacherei müssen laut Klotz aufhören.

 

Im September 2017 steht die zweite wichtige Wahl des Jahres an. Philip Winkler (28), FDP-Vorsitzender in Rheda-Wiedenbrück, tritt im Wahlkreis 131 (Kreis Gütersloh ohne Werther und Schloß
Holte-Stukenbrock) an. Der Immobilienverwalter und Baubetreuer ist bereits seit seiner frühen Jugend bei den Freien Demokraten engagiert. Das Programm ist für ihn die Partei und ihre Grundhaltung
selbst. „Letztlich geht es darum, für die Menschen vor Ort, also im Kreis Gütersloh Politik zu machen. Sollte ich in den Bundestag einziehen, will ich viel Präsenz im Wahlkreis zeigen und Themen
von hier aufnehmen und nach Berlin transportieren.“