Bauanträge sollen in Nordrhein-Westfalen schneller genehmigt werden. Die Baugenehmigungsprozesse sollen für Bauherren und Architekten transparent sein. Die Weichen hierfür hat die NRW-Koalition
von Christdemokraten und Freien Demokraten mit dem neuen Baurecht gestellt, sagt der regionale FDP-Landtagsabgeordnete Stephen Paul (Herford).

 

Der bau- und wohnungspolitische Sprecher der Freien Demokraten im Landtag besuchte jetzt auf Einladung von Landrat Sven-Georg Adenauer das Gütersloher Kreishaus. Denn das Land könne bei der
Einführung einheitlicher Standards für digitale Baugenehmigungsverfahren viel von der Gütersloher Kreisverwaltung lernen. Hier gibt es bereits seit zehn Jahren digitale Bauakten und Web-basierte
Genehmigungsprozesse. Diese schaute sich der Landespolitiker auch im Bauamt in der Verwaltungspraxis persönlich an. 

 

„Im Juni 2018 vereinbarten das Bauministerium des Landes und der Kreis Gütersloh das Modellprojekt digitales Baugenehmigungsverfahren in Nordrhein-Westfalen“, rief Stephen Paul in Erinnerung. Von
den praktischen Erfahrungen hier in Ostwestfalen könnten die kommunalen Verwaltungen landesweit profitieren. „OWL ist bei der Digitalisierung ganz vorn in NRW.“

 

Neben dem Kreis Gütersloh als erfahrenem Partner sind der Kreis Warendorf und die Städte Dortmund, Köln, Ennepetal und Xanten weitere Modellkommunen. Ende des Jahres 2021 will die Landesregierung
das Modellprojekt erfolgreich abschließen. Die hohe Mitwirkungsbereitschaft der Kommunen zeige, dass man gemeinsam den richtigen Weg einschlage, betonte der regionale Landtagsabgeordnete.

 

„Die Arbeit der NRW-Koalition im Landtag empfinde ich als kommunalfreundlich“, lobte Landrat Sven-Georg Adenauer. Ostwestfalen-Lippe als Wachstumsregion erhalte, anders als zu rot-grüner Zeit,
endlich eine spürbare Unterstützung durch das Land.