Traut man den aktuellen Umfragen, so haben die Freien Demokraten im Kreis Gütersloh die realistische Chance, ab dem 26. September mit einem Abgeordneten im Deutschen Bundestag vertreten
zu sein. Die Landeswahlversammlung der nordrhein-westfälischen FDP hat am vergangenen Sonntag in Dortmund den Gütersloher Kreisvorsitzenden Patrick Büker auf Platz 25 der Reserveliste gewählt.
Von den Mitgliedern des Kreisverbandes wurde er bereits im vergangenen Oktober einstimmig zum Direktkandidaten im Wahlkreis Gütersloh I gewählt.

 

In seiner Bewerbungsrede kritisierte Büker das Krisenmanagement der Bundesregierung: „Ob bei den Coronahilfen, der Impfstoffbeschaffung oder einer Teststrategie – Union und SPD reagieren lieber
mit Verboten und Freiheitseinschränkungen, anstatt unkomplizierte Hilfen zu gewähren und Öffnungsperspektiven aufzuzeigen.“ Dabei brauche es jetzt Entschlossenheit und eine Öffnungs- und
Entlastungsstrategie für die Wirtschaft. „Wir sind bereit, nach der Wahl Verantwortung für unser Land zu übernehmen. Eine Regierungsbeteiligung messen wir aber an der Schnittmenge mit unserem
Wahlprogramm und ist kein Automatismus“, so Büker. 

 

Patrick Büker ist seit 2018 Vorsitzender des FDP-Kreisverbandes Gütersloh. Der 29-jährige Steuerberater lebt in Rheda-Wiedenbrück, wo er auch dem Stadtrat angehört und die vierköpfige
Ratsfraktion anführt.

 

Zu ihrem Spitzenkandidaten wählte die NRW-FDP zum zweiten Mal den Bundes- und Fraktionsvorsitzenden Christian Lindner. Der ostwestfälische Spitzenkandidat und Bezirksvorsitzende Frank Schäffler
wurde auf den neunten Platz der Reserveliste gewählt.